Asthma

Bedeutung des Begriffs: Asthma (altgriechisch): Enge in der Brust.
Definition: unter bestimmten Bedingungen auftretende und durch medikamentöse Behandlung rückbildungsfähige Verengung der Bronchien infolge Entzündung der Atemwege.
Häufigkeit: 4-5 Millionen Betroffene in Deutschland.
Ursachen: Allergie, Infekte, Arbeit und Umwelt, oft unbekannt.

Beschwerden

Länger als 6-8 Wochen anhaltender Husten, auffällige Geräusche bei der Atmung, nächtliches Erwachen mit Atemnot, anfallsweise Beklemmung oder Atemnot, eingeschränkte Belastbarkeit im Alltag. Verstärkung der Symptome in bestimmten Situationen (Witterung, Temperaturschwankungen, Nebel, Nässe, Kälte, Duftstoffe, Tiere, Pollen, Anstrengung usw.).

Die Beschwerden werden oft bagatellisiert oder fehlgedeutet. An die Möglichkeit des Vorliegens eines Asthma wird oft nicht gedacht.

Untersuchungen

Mit der Lungenfunktion kann geprüft werden, ob die Atemwege verengt oder überempfindlich sind.

Asthma Diagnostik

Nach Gabe eines bronchienerweiternden Sprays kann die Verengung der Atemwege beseitigt und die ursprüngliche Weite der Atemwege wieder hergestellt werden. Freie und unbehinderte Atmung ist wieder möglich.

Asthma Diagnostik

Durch medikamentöse Behandlung kann die Überempfindlichkeit der Atemwege beseitigt und die Reaktion auf äußere Reize gemindert werden. Die Befindlichkeit im Alltag bessert sich, die Lebensqualität steigt.

FeNO

Die Bestimmung von Stickstoffmonoxid in der Ausatemluft funktioniert nach dem Prinzip der „elektronischen Nase“ und erlaubt durch Messung des Ausmaßes der Atemwegsentzündung mit einem einfachen Atemtest die Eingrenzung des zu Grunde liegenden Asthmatyps.

FeNO

Asthma ist nicht gleich Asthma. Hohe Messwerte für FeNO finden sich häufig bei allergischem Asthma.

Behandlung

Die medikamentöse Behandlung des Asthma erfolgt mit entzündungshemmenden Substanzen, die über „Sprays“ in die Atemwege direkt an den Ort des Geschehens gebracht werden müssen.

Die korrekte Anwendung dieser Medikamente ist unverzichtbarer Bestandteil einer erfolgreichen Behandlung.

Daher wird der Umgang mit dem jeweils verordneten Medikament persönlich erklärt und trainiert. Zudem wird ein schriftlicher Behandlungsplan mitgegeben, in dem die Dosierung und weitere Informationen enthalten sind.

Kontrolle und Schulung

Die Symptome eines Asthma bessern sich meist rasch unter einer adäquaten Behandlung. Die Aufrechterhaltung einer einmal erreichten Verbesserung bzw. von Beschwerdefreiheit ist hingegen ein kontinuierlicher Prozess, der mit dem ersten Praxisbesuch beginnt und mit Kontrolluntersuchungen in bestimmten Zeitabständen in Gang gehalten wird. Eines der Behandlungsziele ist die Vermittlung eines weitgehend selbständigen Umgangs mit der chronischen Erkrankung.

Die Wahrnehmung regelmäßiger lungenärztlicher Verlaufsuntersuchungen und insbesondere die Teilnahme an einer Patientenschulung zum Krankheitsbild sind der Schlüssel zu langfristigem Erfolg und anhaltend guter Lebensqualität.